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Herbstkonzert (110 Jahre GV) am 20.10.2018.

Musikalisch um den Erdball gereist Anlässlich des 110-jährigen Jubiläums lud der Gesangverein zum Konzert unter dem Motto „In 80 Takten um die Welt“ ein. „Wir sind älter geworden, aber im Herzen jung geblieben!“ bemerkte der Vorsitzende Anton Jäger in seinen Begrüβungsworten. Landrat Armin Kroder warb in seinen Gruβworten für den Chorgesang: „Es macht Spaβ, ist gesund und kostet nichts.“ Die ehrenamtliche Arbeit des Gesangvereins würdigte er mit einer Spende, ebenso wie die Raiffeisenbank Oberferrieden-Burgthann, vertreten durch Hr. Hartl, und die Sängergruppe Schwarzachtal, vertreten durch Erika Groβ. Eine Weltkugel und eine Landkarte schmückten den Bereich vor der Bühne. Mit „Musik macht gute Laune“ verführte der gemischte Chor des Gesangvereins sein Publikum zu einer ganz besonderen Weltreise. Chorleiterin Tatjana Kwint hatte für diesen Abend die schönsten Lieder aus ihrer immerhin schon 13jährigen Chorleitertätigkeit herausgesucht. Als Reiseleiterin begleitete Angela Lorenz charmant und kurzweilig durch das Programm. Mehrsprachig begrü%beta;te sie die Gäste zu einer Reise um die Welt mit Lieder aus verschiedenen Jahrzehnten. Es sollte auch eine Reise durch die Welt der Emotionen werden. Die Melancholie der russischen Weisen, afrikanische Rhythmen voller Lebensfreude und Liebesbekenntnisse an Menschen und Orte sorgten für Gänsehautgefühl. Träume von der Moldau, Tum Balalaika und Auszüge aus dem Balkanfeuer bildeten den Anfang der Reise im slawischen Raum. Der kleine Chor des Gesangvereins entführte die Gäste nach Österreich. Dort fanden zwei junge Menschen am Ufer eines Sees zueinander, um ihre Liebe zu gestehen. Weiter ging es nach Italien zu Neapels historischem Stadtteil Santa Lucia. Mit viel Gefühl wurden diese beiden Liebeserklärungen vorgetragen. Auch in diesem Jahr hatte der Gesangverein wieder Gäste eingeladen, die das Konzert mit ihren Instrumentalstücken bereicherten. Eigens für diesen Abend hatten sich 5 junge Musikerinnen ‾ alle Meisterinnen ihrer Instrumente und Lehrerinnen im Burgthanner Haus der Musik ‾ zu einem Salon Ensemble zusammengeschlossen. Rebekka Forell (Querflöte), Caroline Fauer (Violine), Eva Dorer (Klarinette), Sophia Schulz (Violoncello) und Tatjana Kwint (Klavier) begeisterten mit ihrem virtuosen, gefühlvollen Spiel. Mit feurigen Melodien aus „Carmen“ und argentinischen Klängen (Libertango und El dia, que me quieras) zogen sie die Zuhörer in ihren Bann. Ebenso mit Auszügen aus den Slawischen Tänze von Dvorák und Klezmer for Julia im zweiten Konzertteil. Ein wahrer Ohrenschmaus. Da bleibt zu hoffen, dass noch einige Konzerte der jungen Damen folgen werden. Mit den Liedern „Herrliches Kopenhagen“ und „Copacabana“ weckten die Sänger die Sehnsucht nach fernen Ländern, Sonne, Strand und Meer. Eine Klangwelt ohne Worte öffnete der Chor mit „Adiemus“ von Karl Jenkins. Musik, die der Völkerverständigung und ‾versöhnung dienen sollte. Gisela Bittner (Flöte) und Maxim Kwint (Percussion) unterstützten dabei rhythmisch und musikalisch. Pure Lebensfreude spürte man bei den Liedern aus Südamerika und Südafrika. Rhythmisches Kopfnicken und Fuβtippen lieβ erkennen, dass der Funke auch zum Publikum übergesprungen war. Ruhig und sehr ergreifend erklangen dagegen die Lieder „Heimweh“ und „Amoi seg´ma uns wieder“. Die Sehnsucht nach der Heimat und geliebten Menschen konnte der Kleine Chor den Zuhörern im Saal perfekt vermitteln. Da rollten sogar ein paar Tränen. Jede Reise geht einmal zu Ende. Mit den bekannten Liedern „Griechischer Wein“, „Hallelujah“ (Cohen) begleitete der Chor sein Publikum zurück nach Hause. Die hervorragende Liedauswahl und das intensive Proben bescherten allen Teilnehmern dieser musikalischen Weltreise einen schönen Abend. Einen groβen Anteil daran hatte Norbert Hiller, der den Chor wie immer souverän am Klavier begleitete. Ein herzliches Dankeschön ging auch „Blumen Moll“ für die florale Spende und Frau Hohmann für die herrliche Dekoration. Bleibt zu wünschen, dass der Gesangverein zukünftig neue Sänger und Sängerinnen in seinen Reihen begrüβen darf, um auch weiterhin so schöne Konzerte zu gestalten. Ehrenvorstand, Ehrenchorleiter, aktive und passive Mitglieder, Bürgermeister Heinz Meyer und Vertreter von Vereinen und Politik genossen diese gut gelungene Veranstaltung. © Sabine Rösler