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Mitsingabend im Wirts-Stadl 2017.

BURGTHANN– „Es ist klug, dass Sie gekommen sind, denn singen ist gesund. Oder klüger gesagt: Heute treffen sich die Klügsten.“ Die Begrüβungsworte von Angela Lorenz (stv. Vorsitzende) und Silvia Distler (Schriftführerin) sorgten für kräftigen Applaus. Beim zweiten Stadl-Abend im Wirts-Stadl des „Goldenen Hirschen“ in Burgthann ging es recht lustig, fröhlich, zünftig und sehr unterhaltsam zu. Eingeladen hatte der Gesangverein. Ziel ist es die Bevölkerung für das Singen zu begeistern, vom Alltagsstress entspannen und das Vereinsleben kennen zu lernen. Vorsitzender Anton (Toni) Jäger begrüβte g‘stanzelt die Gäste. Gemütlich beisammen sitzen bei einem Schoppen Wein oder einer frischen Maβ Bier und ein buntes Programm genieβen, bei dem jeder mitsingen durfte, trägt bekanntermaβen zum Gemeinwohl bei. Für die musikalische Unterhaltung und Begleitung sorgte Andreas Sternberg aus Ezelsdorf mit Gesang und seinem Akkordeon. Mit bekannten Volksliedern wollte der Chor das kulturelle Liedgut am Leben erhalten. Dies waren unter anderem: „Horch was kommt von drauβen rein“, „O, du lieber Augustin“ und „Lustig ist das Zigeunerleben“. Weniger bekannte Lieder dagegen waren eine Herausforderung, die alle mit Bravour meisterten. Der Frauenchor, den Toni gesangstechnisch begleitete, sang ein Lied aus Norddeutschland. Der Dialekt wurde gut einstudiert. Angela Lorenz unterstützte mit ihrer Gitarre. „Am Brunnen vor dem Tore“, „Gewiss sind heut die Schönsten...“ und das Schlusslied „Fein sein beinander bleiben“ wurden vom Gesangverein, unter der Leitung von Anton Jäger, auf gekonnter Weise vorgetragen. Karl Schaller kredenzte auf seiner ganz besonderen singende Art ein witzig-zweideutiges Lied, ein sogenanntes Couplet. Seine einzigartige Stimme unterstrich die satirische Geschichte. Man erfuhr stets interessante Entstehungsweisen und Hintergründe über die einzelnen Stücke. Wie man anfangs das Singen in diesem Verein lernt und einen Kanon singt, führte der Vorsitzende praktisch vor. Ganz konzentriert folgte das Publikum seiner Anweisung. Anschlieβend hatte sich jeder passend zu dem Lied „Bratwürscht“ eine Pause verdient. Kurzweilige Gedichte, vorgetragen von Vereinsmitgliedern, boten Gelegenheit um die Stimme zu ölen. Man machte einen Abstecher in die „Hauptstadt des Landkreise“ und sang über das „Bimberla vo Laff“. Ein Gstanzl über Burgthann durfte natürlich auch nicht fehlen. Hier erfuhr man viel über das kulturelle Leben, über Eppelein, der Saubermachaktion und darüber, dass die Burg jetzt mit einigen Käfigen eingekastelt und verschandelt wurde, da diese nicht sehr einladend aussehen. Ganz charmant luden die Moderatorinnen und Anton Jäger ihre Fans ein, beizutreten und Teil des Gesangvereins zu werden. Mit dem traditionellen Lied aus Franken verabschiedete sich der Chor und bedankte sich zugleich bei den vielen Gästen für diese unvergesslichen Abendstunden. Immerhin meldeten sie volles Stadl-Haus. Mit lobenden Worten wie „Schee war’s und lustig. Hat mir sehr gut gefallen. Respekt.“ von seitens des Publikums am Ende des Stadl-Abends war Beweis dafür, dass die Veranstaltung bestens organisiert war. Wer dem Gesangverein beitreten will spricht einfach die Mitglieder an oder informiert sich unter gesangverein-burgthann.de. © Sabine Rösler